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AutorenbildBo Rosenmüller

Emotinale Blockaden im Coaching und in Hypnose erkennen und lösen


mutiger Sprung in ein selbstbestimmtes Leben
Emotionale Blockaden im Coaching lösen

„Viele Menschen bleiben lieber im bekannten Unglück, statt ins unbekannte Glück zu gehen“

Innere Blockaden hindern uns oft daran, unsere Ziele zu erreichen. Wir suchen im Außen nach Lösungen für Probleme im Innen. Oder wir sagen uns „erst, wenn das oder jenes passiert, werde ich erfolgreich sein“, oder „wenn ich endlich meine Chance bekomme, werde ich etwas verändern können“ oder „erst wenn sich meine finanzielle Situation verbessert, werde ich machen, was ich will“ – und so bleiben wir stets unter unseren Möglichkeiten, weil wir auf den richtigen Moment warten. Beginnen wir doch mal mit der klaren Formulierung unserer eigenen Wünsche. Generell fällt es uns nämlich leichter zu sagen, was wir nicht wollen, statt konkret zu benennen, was wir wirklich wollen. Versehentlich bekommen wir dann genau das, was wir vermeiden wollten, weil unsere Gedanken darum kreisen. Alles wird größer, worauf wir uns konzentrieren.


„What you focus on, you create more of”.

An deutschen Schauspielschulen wird immer noch zu wenig Achtsamkeit und Selfcare vermittelt.
Bo Rosenmüller, Coach für Persönlichkeitsentwicklung

Wenn ich im Coaching mit neuen Klienten arbeite, beginne ich meist mit den Glaubenssätzen. Hier zeigt sich recht schnell, wo Limitierungen und Ängste liegen. Und dabei ist absolut notwendig sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und auch in Bereiche zu schauen, die unangenehm sein können.


Wir tragen alle unbewusst Limitierungen in unserem mentalen Gepäck mit uns rum, das nicht unser eigenes ist. Die meisten Limitierungen haben wir vermutlich durch die Erziehung und Sozialisierung mitbekommen. Einige sind auch gut getarnt und werden als Redewendungen unbewusst genutzt. So zum Beispiel Sätze wie: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ oder „lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ oder „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Aber stimmen diese überhaupt noch?


So auch der Spruch: „ohne Fleiß – kein Preis“. Hört sich harmlos an, aber damit schließen wir aus, dass gute Dinge leicht und mühelos passieren dürfen. Oder wir nehmen sie erst gar nicht wahr, weil wir’s gewohnt sind, es uns schwer zu machen. Oft bringen wir einfachen Dingen viel weniger Wertschätzung entgegen. Aber was wäre, wenn alles viel leichter ginge und tausendmal mehr Spaß machen würde, als wir uns vorstellen können, mühelos und einfach.

Der Satz „Geld verdirbt den Charakter“ ist besonders tückisch. Weil wir im Grunde ja ALLE erfolgreich UND glücklich sein wollen. Aber solange wir diesen Satz in uns tragen, erlauben wir uns nicht viel Geld zu verdienen, da wir ja nicht zu Arschlöchern mutieren wollen.


Einer der am häufigsten genannten Sätze lautet: „Ich bin nicht gut genug“. Und dabei ist völlig irrelevant, wie gut oder erfolgreich diese Person ist. Dieses psychologische Phänomen nennt man in der verschärften Form Impostersyndrom. Die Betroffenen glauben, als Hochstapler:innen enttarnt zu werden oder schreiben ihren Erfolg dem Zufall zu. Ursprünglich hat man das Phänomen bei sehr erfolgreichen Frauen erkannt. Studien haben inzwischen jedoch belegt, dass Männer genauso starke Selbstzweifel haben. Sogar Weltstars wie Kate Winslet, Natalie Portman, Ryan Reynolds, Tom Hanks und selbst Lady Gaga dieselben Ängste haben, wie sie selbst bestätigen. In einem Interview erzählt Jodie Forster, dass Sie ihren Oscar-Gewinn für ein Versehen gehalten hat. Sie dachte, die Academy würde das Rausfinden und ihr den Oscar zurücknehmen.


Hier eine kleine Coaching-Übung, wie ihr selbst herausfinden könnt, welche Glaubenssätze euch limitieren: Beobachtet, welche negative Gedanken auftauchen, schreibt sie auf und findet starke Umkehrungen und positive Beispiele für die Umkehrungen. Dabei ist es wichtig die stärksten Umkehrungen zu verwenden. Nehmen wir den limitierenden Glaubenssatz: „Ich bin eine schlechte Networkerin“. Hier ist es nicht ratsam nur die direkte Umkehrung zu verwenden, also: „Ich bin keine schlechte Networkerin“, sondern von der stärksten Umkehrung auszugehen: „Ich bin die beste Networkerin“. Und noch besser ist es, diesen Satz emotional mit euch selbst zu verbinden: Zum Beispiel: „Ich bin die motivierteste und kreativste Networkerin, die mir je begegnet ist“. Durch Wiederholung werden die positiven Glaubenssätze gefestigt und überschreiben so die Negativen mit der Zeit.


Unsere Gedanken haben wir immer bei uns. Also können wir diese immer beobachten und jederzeit verändern. Das ist nur eine von vielen Übungen, die uns helfen kann, emotionale Blockaden zu erkennen und zu lösen und damit ein neues Mindset zu platzieren. Wenn wir also unser Mindset verändern können, können wir alles im Leben verändern. Jeder Moment ist unsere eigene Entscheidung. Gehen oder bleiben, annehmen oder ablehnen, aufstehen oder liegenbleiben.


Bo Rosenmüller, Coach & Hypnocoach Berlin 2023

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